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July 6, 2022
AUTOR
Royal Montgomery
KATEGORIE
Angefangen bei Bots
Die Top 10 Fragen zur Roboterwahl - Unchained Robotics
Wir haben es schon oft gesagt und wir werden es noch öfter sagen: Robotik ist keine Raketenwissenschaft. Trotzdem solltest du als zukünftiger Besitzer eines Roboters ein paar Informationen zur Hand haben, um die Suche nach dem passenden Roboterkollegen zu erleichtern.
Es gibt verschiedene Faktoren, die einen Einfluss darauf haben, welcher Roboter am besten für einen bestimmten Prozess geeignet ist. Wenn du die hier aufgeführten 10 Fragen beantworten kannst, wird die Wahl des richtigen Modells um einiges einfacher und schneller.
Du kannst dazu mit einem Integrator zusammenarbeiten, oder du gibst die Antworten in unserem Konfigurator ein, der dir dann eine Lösung passend zu deinen Angaben heraussucht.
Quelle: bruce mars via Unsplash.com
Ja, es mag offensichtlich wirken und es ist wahrscheinlich die einfachste Frage in dieser Liste, aber es ist für die Wahl des passenden Roboters einen wichtige Frage. Je nach Branche kann es Anforderungen geben, die außerhalb der anderen Faktoren liegen, aber trotzdem entscheidend sein können.
Ein Beispiel: Sowohl in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie als auch in der Pharmazie gibt es hohe Anforderungen an die Hygiene, die nicht von jedem Roboter eingehalten werden.
Auch das ist eher eine elementare Frage, aber die Wahl des Prozesses oder Teilprozesses, den du automatisieren willst, erleichtert die Wahl des Roboters ebenfalls, da manche Modelle nicht auf spezielle Anwendungen ausgelegt sind.
Zum Beispiel könnte der Prozess eine hohe Beweglichkeit über eine Vielzahl an Axen erfordern, die nicht jeder Roboter ermöglicht, wenn er eine einfachere Bauweise hat.
Wenn du dir unsicher bist, welchen Ablauf du automatisieren willst, dann ist unser Tipp, in deinem jetzigen Prozess nach Aufgaben zu suchen, die repetitiv sind, Dreck produzieren oder sogar gefährlich sein können, wenn ein Mensch sie ausführt. Außerdem solltest du, besonders, wenn du noch nicht viel Erfahrung in der Nutzung von Robotern hast, mit einem möglichst einfachen Ablauf anfangen.
Nachdem die ersten beiden Fragen noch relativ allgemein sind, beginnen wir hier in die Details zu gehen. Die benötigte Reichweite hängt vom Prozess ab: Wo kommen die Teile an? Müssen sie an einen anderen Punkt transportiert werden? Muss der Roboter in der Lage sein, verschiedene Punkte innerhalb seines Arbeitsbereichs erreichen können (z.B. wenn er Teile sortiert)?
Die spätere Anordnung bzw. der Aufbau der Roboterzelle ist hier ebenfalls entscheidend dafür, wie groß die Reichweite sein muss. Es gibt sogar Möglichkeiten die Reichweite eines Roboters künstlich zu erweitern, indem man den Greifer verschiebt, aber das geht mit einer erheblichen Einschränkung der Nutzlast einher, daher sollte man hier besser einen Profi hinzuziehen.
Abhängig vom Prozess und von den Objekten, mit denen der Roboter arbeiten soll, entscheidet sich wie viel der Roboter heben können muss. Entsprechend hoch muss dann natürlich auch die Nutzlast des Roboters sein.
Man sollte außerdem bedenken, dass zusätzlich zu den Objekten, mit denen der Roboter arbeiten soll, auch das Gewicht des Greifers beachtet werden muss. Die Nutzlast sollte also hoch genug sein, um sowohl das Objekt als auch den Greifer heben zu können.
Wird von einem Teil eine große Zahl hergestellt werden, oder fertigst du eher geringe Mengen eines Produktes an? Vielleicht sogar Einzelstücke oder Sonderanfertigungen?
Daraus ergibt sich, wie flexibel anpassbar der Roboter sein muss. Bei traditionellen Industrierobotern ist es beispielsweise so, dass die Umstellung sehr komplex ist, daher bieten sie sich weniger für kleine Losgrößen an. Ihre kleinen „Verwandten“ – kollaborative Roboter – hingegen sind besonders für ihre Flexibilität bekannt und beliebt und dank ihrer intuitiven Bedienung können auch Laien sie ohne spezielle Kenntnisse umprogrammieren.
Die gesamte Produktionsmenge haben wir bereits besprochen, aber auch die tägliche Produktionsmenge hat einen Einfluss darauf, welcher Roboter gewählt wird. Sind die Anforderungen an die tägliche Produktion hoch, dann muss der Roboter auch schneller arbeiten können.
Aber nicht jeder Roboter ist in der Lage mit hoher Geschwindigkeit zu arbeiten. Besonders wenn man einen Roboter kollaborativ ohne zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen einsetzen will, gibt es Beschränkungen dafür, wie schnell ein Cobot sich bewegen darf. Das dient der Sicherheit der Mitarbeiter.
Man kann einen kollaborativen Roboter auch schneller arbeiten lassen, muss dann aber zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen vornehmen. Tatsächlich kommt das oft vor, denn auch wenn Cobots nicht kollaborativ eingesetzt werden bieten sie durch ihre Flexibilität und Anpassungsfähigkeit viele weitere Vorteile.
Ein weiterer entscheidender Faktor ist das Material, mit dem der Roboter später umgehen wird. Das Gewicht haben wir bereits oben besprochen, aber es ist auch wichtig zu wissen, wie das Material beschaffen ist.
Wenn es spiegelnde Oberflächen hat, kann die Nutzung von Kameras und Bildverarbeitungssystem problematisch sein. Ist das Material porös, ist ein Vakuumgreifer wahrscheinlich nicht die richtige Wahl. Ist es sehr empfindlich – wie zum Beispiel Lebensmittel – kann es sein, dass Sie spezielle Greifer benötigen, die keine Beschädigungen verursachen. Oder vielleicht arbeitet der Roboter mit leicht explosiven Stoffen, dann muss darauf geachtet werden, dass er ordentlich geerdet ist. Dass sie präziser arbeiten können als Menschen ist ein Vorteil von Robotern, der oft angeführt wird. Aber hierbei gibt es auch je nach Roboter Unterschiede.
Wenn du eine sehr hohe Präzision benötigst, also nur sehr geringe Abweichungen im Bereich von einem Millimetern oder weniger verkraften können, muss man sehr genau darauf achten, dass man einen Roboter auswählt, der diese Anforderungen erfüllen kann.
Ein Roboter allein, kann noch nicht viel tun: Er braucht eine „Hand“, um seine Bestimmung erfüllen zu können. Diese Frage hängt einerseits natürlich davon ab, welche Anwendung durchgeführt werden soll: Für Materialentfernung ist ein entsprechendes Werkzeug notwendig, dass die gewünschten Schritte durchführen kann.
Soll ein Gegenstand aufgehoben werden, dann braucht man natürlich einen Greifer, aber auch da gibt es verschiedene Varianten. Bereits unter Punkt 7 haben wir erfahren, dass das Material, mit dem gearbeitet wird, hier eine große Rolle spielt.
Eine weitere zusätzliche Komponente, die Sie eventuell benötigen, sind Kameras. Besonders bei Abläufen, die große Varianz aufweisen, kann der Einsatz von Kameras und Bildverarbeitungstechnologie sinnvoll sein, da du so die benötigte Flexibilität erreichen kannst. Das kann heißen, dass die Teile unterschiedlich geformt sind, unterschiedlich groß oder einfach nur unterschiedlich liegen.
Ist der Prozess aber repetitiv und der Roboter muss wirklich nur den exakt gleichen Bewegungsablauf erfüllen, dann kann es sein, dass man keine Kamera benötigt, um die Anforderungen erfüllen zu können.
Zusätzlich zur Nutzung für die Bildverarbeitung, können Kameras aber auch als Scanner genutzt werden. Das ermöglicht das Tracking von Teilen oder Paketen während des gesamten Produktionsablauf ermöglichen.
Es gibt viele Faktoren, die die Wahl eines Roboters beeinflussen. Wenn du bereits vor Beginn der Suche die hier aufgeführten 10 Fragen beantworten kannst, bist du bereits auf einem guten Weg einen passenden Roboter zu finden.
Wenn du diese 10 Fragen beantworten kannst, dann kannst du deinen Roboter innerhalb von nur 5 Minuten finden: Gib deine Anforderungen in unseren Konfigurator ein und er sucht für dich den passenden Roboter, Endeffektor und – je nachdem ob du eine benötigst – eine Kamera.
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Es gibt verschiedene Faktoren, die einen Einfluss darauf haben, welcher Roboter am besten für einen bestimmten Prozess geeignet ist. Wenn du die hier aufgeführten 10 Fragen beantworten kannst, wird die Wahl des richtigen Modells um einiges einfacher und schneller.
Du kannst dazu mit einem Integrator zusammenarbeiten, oder du gibst die Antworten in unserem Konfigurator ein, der dir dann eine Lösung passend zu deinen Angaben heraussucht.
Quelle: bruce mars via Unsplash.com
1. In welcher Industrie bist du tätig?
Ja, es mag offensichtlich wirken und es ist wahrscheinlich die einfachste Frage in dieser Liste, aber es ist für die Wahl des passenden Roboters einen wichtige Frage. Je nach Branche kann es Anforderungen geben, die außerhalb der anderen Faktoren liegen, aber trotzdem entscheidend sein können.
Ein Beispiel: Sowohl in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie als auch in der Pharmazie gibt es hohe Anforderungen an die Hygiene, die nicht von jedem Roboter eingehalten werden.
2. Welche Aufgabe soll der Roboter erfüllen?
Auch das ist eher eine elementare Frage, aber die Wahl des Prozesses oder Teilprozesses, den du automatisieren willst, erleichtert die Wahl des Roboters ebenfalls, da manche Modelle nicht auf spezielle Anwendungen ausgelegt sind.
Zum Beispiel könnte der Prozess eine hohe Beweglichkeit über eine Vielzahl an Axen erfordern, die nicht jeder Roboter ermöglicht, wenn er eine einfachere Bauweise hat.
Wenn du dir unsicher bist, welchen Ablauf du automatisieren willst, dann ist unser Tipp, in deinem jetzigen Prozess nach Aufgaben zu suchen, die repetitiv sind, Dreck produzieren oder sogar gefährlich sein können, wenn ein Mensch sie ausführt. Außerdem solltest du, besonders, wenn du noch nicht viel Erfahrung in der Nutzung von Robotern hast, mit einem möglichst einfachen Ablauf anfangen.
3. Welche Reichweite muss der Roboter haben?
Nachdem die ersten beiden Fragen noch relativ allgemein sind, beginnen wir hier in die Details zu gehen. Die benötigte Reichweite hängt vom Prozess ab: Wo kommen die Teile an? Müssen sie an einen anderen Punkt transportiert werden? Muss der Roboter in der Lage sein, verschiedene Punkte innerhalb seines Arbeitsbereichs erreichen können (z.B. wenn er Teile sortiert)?
Die spätere Anordnung bzw. der Aufbau der Roboterzelle ist hier ebenfalls entscheidend dafür, wie groß die Reichweite sein muss. Es gibt sogar Möglichkeiten die Reichweite eines Roboters künstlich zu erweitern, indem man den Greifer verschiebt, aber das geht mit einer erheblichen Einschränkung der Nutzlast einher, daher sollte man hier besser einen Profi hinzuziehen.
4. Wie viel Gewicht muss der Roboter heben können?
Abhängig vom Prozess und von den Objekten, mit denen der Roboter arbeiten soll, entscheidet sich wie viel der Roboter heben können muss. Entsprechend hoch muss dann natürlich auch die Nutzlast des Roboters sein.
Man sollte außerdem bedenken, dass zusätzlich zu den Objekten, mit denen der Roboter arbeiten soll, auch das Gewicht des Greifers beachtet werden muss. Die Nutzlast sollte also hoch genug sein, um sowohl das Objekt als auch den Greifer heben zu können.
5. Welche Losgröße soll der Roboter später produzieren?
Wird von einem Teil eine große Zahl hergestellt werden, oder fertigst du eher geringe Mengen eines Produktes an? Vielleicht sogar Einzelstücke oder Sonderanfertigungen?
Daraus ergibt sich, wie flexibel anpassbar der Roboter sein muss. Bei traditionellen Industrierobotern ist es beispielsweise so, dass die Umstellung sehr komplex ist, daher bieten sie sich weniger für kleine Losgrößen an. Ihre kleinen „Verwandten“ – kollaborative Roboter – hingegen sind besonders für ihre Flexibilität bekannt und beliebt und dank ihrer intuitiven Bedienung können auch Laien sie ohne spezielle Kenntnisse umprogrammieren.
6. Wie groß soll die Tagesproduktionsmenge sein?
Die gesamte Produktionsmenge haben wir bereits besprochen, aber auch die tägliche Produktionsmenge hat einen Einfluss darauf, welcher Roboter gewählt wird. Sind die Anforderungen an die tägliche Produktion hoch, dann muss der Roboter auch schneller arbeiten können.
Aber nicht jeder Roboter ist in der Lage mit hoher Geschwindigkeit zu arbeiten. Besonders wenn man einen Roboter kollaborativ ohne zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen einsetzen will, gibt es Beschränkungen dafür, wie schnell ein Cobot sich bewegen darf. Das dient der Sicherheit der Mitarbeiter.
Man kann einen kollaborativen Roboter auch schneller arbeiten lassen, muss dann aber zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen vornehmen. Tatsächlich kommt das oft vor, denn auch wenn Cobots nicht kollaborativ eingesetzt werden bieten sie durch ihre Flexibilität und Anpassungsfähigkeit viele weitere Vorteile.
7. Mit welchem Material muss der Roboter arbeiten?
Ein weiterer entscheidender Faktor ist das Material, mit dem der Roboter später umgehen wird. Das Gewicht haben wir bereits oben besprochen, aber es ist auch wichtig zu wissen, wie das Material beschaffen ist.
8. Wie präzise muss der Roboter arbeiten können?
Wenn es spiegelnde Oberflächen hat, kann die Nutzung von Kameras und Bildverarbeitungssystem problematisch sein. Ist das Material porös, ist ein Vakuumgreifer wahrscheinlich nicht die richtige Wahl. Ist es sehr empfindlich – wie zum Beispiel Lebensmittel – kann es sein, dass Sie spezielle Greifer benötigen, die keine Beschädigungen verursachen. Oder vielleicht arbeitet der Roboter mit leicht explosiven Stoffen, dann muss darauf geachtet werden, dass er ordentlich geerdet ist. Dass sie präziser arbeiten können als Menschen ist ein Vorteil von Robotern, der oft angeführt wird. Aber hierbei gibt es auch je nach Roboter Unterschiede.
Wenn du eine sehr hohe Präzision benötigst, also nur sehr geringe Abweichungen im Bereich von einem Millimetern oder weniger verkraften können, muss man sehr genau darauf achten, dass man einen Roboter auswählt, der diese Anforderungen erfüllen kann.
9. Welcher Endeffektor wird benötigt?
Ein Roboter allein, kann noch nicht viel tun: Er braucht eine „Hand“, um seine Bestimmung erfüllen zu können. Diese Frage hängt einerseits natürlich davon ab, welche Anwendung durchgeführt werden soll: Für Materialentfernung ist ein entsprechendes Werkzeug notwendig, dass die gewünschten Schritte durchführen kann.
Soll ein Gegenstand aufgehoben werden, dann braucht man natürlich einen Greifer, aber auch da gibt es verschiedene Varianten. Bereits unter Punkt 7 haben wir erfahren, dass das Material, mit dem gearbeitet wird, hier eine große Rolle spielt.
10. Welche Kamera ist die Richtige?
Eine weitere zusätzliche Komponente, die Sie eventuell benötigen, sind Kameras. Besonders bei Abläufen, die große Varianz aufweisen, kann der Einsatz von Kameras und Bildverarbeitungstechnologie sinnvoll sein, da du so die benötigte Flexibilität erreichen kannst. Das kann heißen, dass die Teile unterschiedlich geformt sind, unterschiedlich groß oder einfach nur unterschiedlich liegen.
Ist der Prozess aber repetitiv und der Roboter muss wirklich nur den exakt gleichen Bewegungsablauf erfüllen, dann kann es sein, dass man keine Kamera benötigt, um die Anforderungen erfüllen zu können.
Zusätzlich zur Nutzung für die Bildverarbeitung, können Kameras aber auch als Scanner genutzt werden. Das ermöglicht das Tracking von Teilen oder Paketen während des gesamten Produktionsablauf ermöglichen.
Fazit
Es gibt viele Faktoren, die die Wahl eines Roboters beeinflussen. Wenn du bereits vor Beginn der Suche die hier aufgeführten 10 Fragen beantworten kannst, bist du bereits auf einem guten Weg einen passenden Roboter zu finden.
Wenn du diese 10 Fragen beantworten kannst, dann kannst du deinen Roboter innerhalb von nur 5 Minuten finden: Gib deine Anforderungen in unseren Konfigurator ein und er sucht für dich den passenden Roboter, Endeffektor und – je nachdem ob du eine benötigst – eine Kamera.
Wo soll es hingehen?
Du willst das gleich einmal ausprobieren? Jetzt Lösung finden
Oder lies dir diese anderen Artikel durch:
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